Über Mehlmilben

Milben, Acari, gehören ebenso wie die Bücherskorpione, Pseudoscorpiones, die Weberknechte, Opiliones, und die Echten Spinnen, Araneae, zur großen Familie der Spinnentiere, Arachnida. Spinnentiere kann jeder leicht von den Insekten unterscheiden: Spinnen haben 8 Beine, Insekten nur 6.
Milben sind ganz winzige Spinnentiere, die man mit freiem Auge kaum erkennen kann. Die Mehlmilbe, Tyroglyphus farinae, ist ein reiner Vorratsschädling. Sie ernährt sich hauptsächlich von stärkehaltigen Vorräten.
In noch leicht baufeuchten Neubauwohnungen kann sie neben den Schimmelpilzen auftreten. Denn bei hoher Luftfeuchtigkeit vermehrt sie sich am schnellsten. Dazu muss es nicht besonders warm sein. Die 20 – 40 Eier, die ein Mehlmilbenweibchen legt, brauchen keine 3 Wochen, um ihre Entwicklung zu beenden.

Auswirkungen

Ob Mehl von Milben befallen ist, kann jeder leicht feststellen: eine Portion Mehl wird auf einem Teller glatt gestrichen. Nach einigen Minuten schaut man sich die Oberfläche an. Wenn Milben im Mehl sind, ist diese jetzt an vielen Stellen aufgeworfen.

Maßnahmen

Erhitzen der Lebensmittel auf + 50 °C oder Gefrieren der Lebensmittel auf – 15 °C, für 48 Stunden gut lüften, um die Luftfeuchtigkeit zu senken und den Schimmelpilzen und damit auch den Milben die Lebensgrundlage zu entziehen.
Wände, Kästen etc. können mit einem Acarizid (Mittel gegen Spinnentiere) behandelt werden. Hilft aber meist nur in Kombination mit den chemiefreien Maßnahmen.